Wir heißen Sie auf unserer Website herzlich Willkommen
Im Altenzentrum St. Josef haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, pflegebedürftigen und älteren Menschen ein Zuhause zu geben. Bei uns sollen sie unabhängig von ihrer Krankheit, Behinderung oder Pflegebedürftigkeit mit einfühlsamer Hilfe wieder ein Platz im Leben finden.
In unserer Einrichtung werden 117 Bewohnerinnen und Bewohner auf drei Wohnbereichen, inkl. Kurzzeitpflegeplätz und 5 integrierte Tagespflegegäste, gepflegt und betreut.
Die Ressourcenorientierung in der aktivierenden Pflege stellt die Fähigkeiten und Stärken der Pflegebedürftigen in den Vordergrund. Dies bedeutet:
- Den Pflegebedürftigen möglichst aktiv an seine Pflege zu beteiligen und seine Selbstständigkeit zu fördern
- Maßnahmen können auf körperlicher, geistiger, sinnlicher und alltagspraktischer Ebene umgesetzt werden
- Durch eine aktivierende Pflege lassen sich typische Altersbeschwerden wie Demenz oder Gebrechlichkeit zumindest hinauszögern oder verlangsamen
- Pflegemaßnahmen sollten immer im Dialog mit dem Pflegebedürftigen umgesetzt werden und dürfen diesen weder über- noch unterfordern

Wir sind eine vom "Heimverzeichnis" (Grüner Haken) zertifizierte Einrichtung: www.Heimverzeichnis.de
Unser Leitbild
Grundlagen für unsere Arbeit sind unser humanistisches Menschenbild und die Herkunft aus christlichen Wurzeln. Zu uns kommen Menschen aus allen gesellschaftlichen Verhältnissen, mit unterschiedlichen Konfessionen, unterschiedlicher Weltanschauung und verschiedenen Nationalitäten.
Wir begleiten unsere Bewohnerinnen und Bewohner hilfsbereit, offen, respektvoll und einfühlsam unter Anerkennung ihrer individuellen Persönlichkeit.
Wir begleiten unsere Bewohnerinnen und Bewohner in ihrer aktuellen Lebenssituation, fördern ihre Kompetenzen und stärken ihre Fähigkeiten auf dem Weg möglichst lange selbstständig und mobil zu sein.
Wir treten für die Gesellschaftliche Integration unserer Bewohnerinnen und Bewohner ein und vertreten ihre Interessen
Wir wollen unseren Bewohnerinnen und Bewohnern, soweit als möglich, ihr gewohntes soziales Umfeld erhalten. Wir wirken darauf hin, die Angehörigen in den Hilfeprozess einzubeziehen.
Wir sehen Krankheit und Sterben als Teil des Lebens und begleiten unsere Bewohnerinnen und Bewohner in dieser Phase würdevoll und seelsorgerisch, dabei sind Familienangehörige, Freunde und Verwandte unersetzbare Bezugspersonen und Partner unserer Einrichtung.
Wir führen unsere Arbeit nach den neusten pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen durch, die Basis hierfür sind unsere fachlich qualifizierten, verantwortungsbewussten und kreativen Mitarbeiter. Durch Fort- und Weiterbildungen erhalten und verbessern wir stehts unsere Fachkompetenz.
Wir sehen die Arbeit unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter und des Fördervereins "Altenzentrum St. Josef" als eine wertvolle Unterstützung unserer Arbeit und als Bereicherung im Lebensalltag unserer Bewohnerinnen und Bewohner.
Durch die kommunale Trägerschaft der Ortsgemeinde Herxheim und unsere vielfältige Zusammenarbeit mit anderen öffentlichen und privaten Institutionen, ist der Kontakt zum Gemeinwesen ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Die Zusammenarbeit mit allen unseren Partnern ist durch eine offene und transparente Art geprägt.
Wir sehen uns als selbstständige, eigenwirtschaftlich handelnde Einheit, deren Wertschöpfung die Kosten der Einrichtung tragen muss. Eine wirtschaftliche transparente Haushaltsführung ist in unserer Einrichtung eine von allen anerkannte und praktizierende Notwendigkeit.

Die Entstehungsgeschichte des Altenzentrum St. Josef (gekürzte Fassung)
Die Geschichte unseres Hauses beginnt den Aufzeichnungen nach im Jahre 1837...
Die Not in der Bevölkerung war so groß, dass die damaligen Pfarrer und Bürgermeister beschlossen eine Suppenküche einzurichten. Ab dieser Zeit wurden täglich an die 600 Personen (jeder 5. Bürger von Herxheim) mit einer warmen Mahlzeit versorgt. Leider wurde die Not mit den Jahren nicht geringer und so beschloss der Gemeinderat 1855 das Anwesen des Bürgermeisters anzukaufen und daraus ein Armen- und Waisenhaus zu machen. Schon im Jahre 1880 platzte das Haus aus allen Nähten und eine Erweiterung war dringend Notwendig. 1882 wurde ein Nebengebäude dazugekauft und 1909 für Pensionäre und Kranke ausgebaut. 1913 wurde zusätzlich eine Kinderstube in dem Nebengebäude eingerichtet, welche im Jahre 1954 durch einen Anbau vergrößert werden musste.
1955 feierte das Haus sein 100jähriges Bestehen und wurde für dieses Jubiläum renoviert. 1962 begann der Bau für eine Wöchnerinnenstation und ein Schwesternwohnheim, 1964 wurde das Kinderheim geschlossen und 10 Jahre später, 1972 wurde auch die Wöchnerinnenstation wieder geschlossen.
In den 70iger Jahren hatten sich die gesellschaftlichen und sozialen Bedürfnisse der Bevölkerung hin zu einem reinen Alten- und Pflegeheim entwickelt, daraufhin wurde im Jahr 1976 eine grundlegende Sanierung durchgeführt und 1978 wurde ein für diese Zeit modernes Altenzentrum St. Josefsheim eingeweiht. In Jahr 2000 wurde der Mitteltrakt zusätzlich mit einer Cafeteria, neuer Küche und neuen Gemeinschaftsräumen im 1. und 2. Obergeschoss saniert.
Sein 150jähriges Bestehen feierte das Haus in Jahre 2005, in diesem Jahr wurde ein benachbartes Grundstück dazu gekauft, der Erweiterungsbau begann ein Jahr später im Jahr 2006 für 13 Einzelzimmer mit Dusche/WC, großes Pflegebad, Aufenthalts- und Essbereich mit integrierter Küche sowie einer großzügigen Terrasse. Nach der Fertigstellung im Jahr 2007 wurde hier der Bereich "Lebensgemeinschaft für demente Bewohner" angesiedelt. In den folgenden Jahren wurden weitere Bau- und Sanierungsmaßnahmen geplant und fertig gestellt um die Einrichtung für die Zukunft wettbewerbsfähig zu halten.
Im Jahr 2012 entschied man das "Heim" aus dem Namen wegzulassen und seither heißt unsere Einrichtung "Altenzentrum St. Josef".
2014 wurden nach der Erweiterung des 1. und 2. Obergeschosses im Neubau 26 Einzelzimmer mit Dusche/WC, zwei große Pflegebäder, sowie Aufenthalt- und Essbereich mit integrierter Küche bezogen. Durch eine erneute Sanierung im Jahr 2017 konnten 23 großzügige Einzel- und Doppelzimmer mit Dusche/WC, großen Pflegebäder und ein Frisörsalon das Altenzentrum St. Josef auf ein neues Niveau bringen. Auf den Wohnbereichen befinden sich Aufenthalts- und Essbereiche mit integrierter Küche in unterschiedlicher Größe und unterschiedlichem Ambiente, die zum Verweilen einladen, der Kommunikationsraum im Erdgeschoss bietet ausreichend Platz für Veranstaltungen jeglicher Art.
Im Jahr 2020 begann Abriss sowie Neubau vom ältesten Bereich des Hauses, sodass seit dem Jahr 2022 in unserer Einrichtung 117 Bewohnerinnen und Bewohner in insgesamt 93 Einzelzimmern mit Dusche/WC und 12 Doppelzimmern mit Dusche/WC gepflegt und betreut werden. Im denkmalgeschützten Bereich befinden sich ein großer Allzweckraum/Kapelle, welcher für Gottesdienste, Veranstaltungen und Schulungen genutzt werden kann.
Im Jahr 2023 wurde der Neubau, einschließlich Verwaltungstrakt, des Hauses in Anwesenheit von Ortsbürgermeister S. Koch eingeweiht.
Seit nunmehr 170 Jahren, 1855 bis heute, hat sich die Bedeutung und Namensgebung des heutigen Altenzentrum St. Josef mehrfach geändert, so wurden z.B. Arme, Kranke, Waisen, Bettler, Schwangere, Wöchnerinnen, Säuglinge, Hüte- und Findelkinder, Kindergartenkinder, Arbeits- und Nähschülerinnen, Flüchtlingsfamilien, Rückwanderer, Kriegsflüchtlinge, bayrische Infanterie und Fußartillerie, russische und französische Kriegsgefangene, französische und deutsche Soldaten, Verwundete, Behinderte sowie Alleinstehende, Witwen, Alten/Pflegebedürftige und sterbende Menschen aufgenommen, versorgt und ihnen ein Zuhause gegeben.

Altenzentrum St. Josef
Richard-Flick-Straße 2