Villa Wieser mit Dorfbrunnen

Kultur in Herxheim

"Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern Kunst macht sichtbar" (Paul Klee)

12 - Synagogenstein

Der Synagogenstein

An der Stelle, wo sich heute der Synagogenstein befindet, stand von 1845 bis 1938 die Herxheimer Synagoge. Zu dieser Zeit lebten etwa 160 jüdische Bürgerinnen und Bürger im Ort. Zur Oberen Hauptstraße hin befanden sich in zwei einstöckigen Wohnhäusern ein Unterrichtsraum für jüdische Kinder und die Lehrerwohnung. ​

Am 10. November 1938 fiel die Synagoge den Novemberpogromen zum Opfer – sie wurde zerstört, geplündert und in Brand gesteckt. Das Abrissmaterial nutzte man anschließend zur Wegebefestigung in der Gemarkung Herxheim - der Ochsenweg Richtung Rülzheim ist heute noch stummer Zeuge, ​

1984 wurde der Ornamentstein, der heute als Synagogenstein zu sehen ist, in einer ehemaligen Lehmgrube geborgen und restauriert.

Der Ornamentstein erinnert an die 1842 erbaute und 1938 zerstörte Synagoge – ein stilles Mahnmal der Geschichte.