Der Synagogenstein
An der Stelle, wo sich heute der Synagogenstein befindet, stand von 1845 bis 1938 die Herxheimer Synagoge. Zu dieser Zeit lebten etwa 160 jüdische Bürgerinnen und Bürger im Ort. Zur Oberen Hauptstraße hin befanden sich in zwei einstöckigen Wohnhäusern ein Unterrichtsraum für jüdische Kinder und die Lehrerwohnung.
Am 10. November 1938 fiel die Synagoge den Novemberpogromen zum Opfer – sie wurde zerstört, geplündert und in Brand gesteckt. Das Abrissmaterial nutzte man anschließend zur Wegebefestigung in der Gemarkung Herxheim - der Ochsenweg Richtung Rülzheim ist heute noch stummer Zeuge,
1984 wurde der Ornamentstein, der heute als Synagogenstein zu sehen ist, in einer ehemaligen Lehmgrube geborgen und restauriert.

