Kriegergedächtniskapelle
Die Kriegergedächtniskapelle auf dem Kirchberg wurde 1831 an der Stelle des früheren Schul- und Rathauses als Wacht- und Arresthaus errichtet. Das Gebäude hat einen rechteckigen Grundriss und zeigt typische Merkmale des Klassizismus. Vor der Fassade steht ein vorgelagerter Portikus mit vier dorischen Säulen, der von einem Dreiecksgiebel bekrönt wird. Dieser Baustil wurde auf Wunsch von König Ludwig I. nach Plänen des Baukunstausschusses in München unter der Leitung von Leo von Klenze gewählt. Der Portikus ruht auf einem dreistufigen Treppenunterbau nach klassischem Vorbild.

Besondere Beachtung verdienen die Fenstergewände der vier Öffnungen – zwei auf der Längs- und je eines auf den Schmalseiten. Der Fenstersockel ist mit einem Mäanderfries geschmückt, die Seitengewände sind geböscht, sodass sich die Fenster nach oben verjüngen, und abgeschlossen werden sie von einem umlaufenden Gebälk. In den Jahren 1921/22 wurde das Gebäude zu einer Kriegergedächtniskapelle umgebaut, der Innenraum erfuhr 1960/61 eine Umgestaltung.
